Über 1 Jahr Kinovorstellungen im Altenpflegeheim St. Ludwig

Veröffentlicht am 10.10.2008 in Jusos in Aktion

Seit mehr als einem Jahr veranstalten die Jusos Schwäbisch Gmünd einmal im Monat einen Kinobesuch für ältere Menschen im Altenpflegeheim St. Ludwig. Dieses Jubiläum nahmen die Vorsitzenden Simeon Frömel und Jakob Unrath zum Anlass, sich bei der Initiatorin des Projekts, Evelyn Lustig, für ihren Einsatz und ihr soziales Engagement vor Ort zu bedanken.

In einer Zeit, in der das Ehrenamt nicht mehr attraktiv scheint und das Zusammensein dem Egoismus der Menschen zu weichen droht, hat sich Evelyn Lustig für diese Arbeit der Jusos besonders stark gemacht. Dabei hat man seit Februar vergangenen Jahres, jeden letzten Freitag im Monat, einen geselligen Kinonachmittag mit den Bewohnern des Heimes veranstaltet und verschiede Tier- und Naturdokumentationen gezeigt. Natürlich waren diese Filme nicht sehr lang und es wurden Pausen gesetzt.
Mit kleinen Häppchen, Getränken und schönen Geschichten kam man dann natürlich auch ins Gespräch, wobei für die teilnehmenden Jusos diese Nachmittage oft eine freudige, jedoch manchmal auch eine traurige Erfahrung waren. Schön, wenn man den älteren Leuten zusah und bemerkte, dass sie die Filme interessierte und erfreute. Traurig dann, wenn von den ältere Menschen einmal jemand aus gesundheitlichen Gründen nicht an dem Nachmittag teilnehmen konnte. Dies war allerdings kein Grund aufzuhören, sondern weiter zu machen. Es war die Motivation der Aussage, dass die Jugend den Respekt vor dem Alter verliere und sich nicht sozial engagiere, etwas entgegen zu setzen. „Das schönste an allem ist das Gefühl etwas Gutes getan zu haben. Ich habe den Eindruck die Jugend verliert den Respekt vor dem Alter und das sollte nicht sein“, meinte Evelyn Lustig und machte deutlich wie wichtig ihr diese Arbeit war.
Die Jusos stellten für sich fest, dass im Bereich der Pflege sehr viel Gutes geleistet wird und ihr oftmaliger schlechter Ruf den Pflegerinnen und Pflegern, die täglich einen übermenschlichen Beitrag zum Gemeinwohl leisten, nicht gerecht wird. Dieser Einsatz für das Gemeinwohl, egal ob im Bereich der Pflege, dem Verein oder der politischen Partei, ist es auch was wieder mehr in den Blickpunkt der Menschen geraten muss. Jedem muss klar sein, dass sich die Gesellschaft verändern wird, wenn es immer weniger Vereine und Initiativen gibt, die sich für andere einsetzen. Das es hier auch gerade im Bereich der Pflege sehr viel Einsatz und Zeit bedarf ist nur ein weiterer Grund, in einer älter werdenden Gesellschaft, mitzumachen und zu begreifen, dass Menschen zwar älter werden, aber nicht überflüssig.
Bedanken möchte man sich an dieser Stelle auch noch einmal bei Frau Gütte und Frau Stütz und den vielen Pflegerinnen und Pflegern, sowie den Zivildienstleistenden, die die Jusos hier immer unterstützt haben.

 

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