Schweigeminute

Veröffentlicht am 22.02.2012 in Pressemitteilungen

Anlässlich der morgigen bundesweiten Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer von Nazi-Gewalt erklärt der Juso-Bundesvorsitzende, Sascha Vogt:

"In Deutschland konnte eine Nazi-Terror-Zelle in den vergangenen Jahren ungehindert rassistisch motivierte Morde begehen. Es ist ungeheuerlich, dass so etwas ausgerechnet in einem Land möglich ist, in dem die nationalsozialistische Terrorherrschaft für die Ermordung von Millionen von Menschen verantwortlich war. Die Morde erfüllen uns mit tiefer Trauer. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, Freundinnen und Freunden der Ermordeten. Diese hatten nicht nur den Verlust eines Menschen zu verkraften, sondern wurden auch noch völlig zu Unrecht von der Polizei verdächtigt, selbst kriminell gewesen zu sein.

Es wird dadurch deutlich: Die Polizei hat nicht einfach einen Fehler gemacht. Sie hat systematisch versagt. Weil sie von falschen Hypothesen ausgingen, konnten sie die Nazi-Täter nicht finden. Gleichzeitig wissen wir, dass die Nazi-Morde nicht die einzige Form von Nazi-Gewalt in Deutschland waren. Immer wieder gibt es gewalttätige Anschläge von Nazis. Die zuständigen Behörden müssen ihr Vorgehen deshalb dringend grundlegend verändern. Sie dürfen nicht länger blind sein für rechte Gewalt."

 

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