Moschee besichtigt

Veröffentlicht am 04.03.2013 in Jusos in Aktion

Die sich im Bau befindende Moschee der Ditib-Gemeinde Schwäbisch Gmünd besuchten die Gmünder Jusos vergangene Woche, um neues über die zukünftigen Räumlichkeiten und die Baufortschritte zu erfahren. Unter der Führung von Fethi Aggül gewannen die Jusos und SPD-Mitgliedern einen Eindruck über die Größe der Moschee und das zukünftige Leben auf dem Gelände.

So bieten die Räumlichkeiten um einiges mehr an Platz, als im vorigen Gebäude am Bahnhof. Neben den Gebetsräumen stehen Aufenthaltsräume und sogar ein türkischer Supermarkt den Mitglieder und Gästen der Moschee zur Verfügung. Die Gemeinde hofft, dass das Bauvorhaben bis zur Landesgartenschau 2014 fertig wird. Allerdings seien viele der Arbeiten, vor allem im Gebetsraum, Einzelanfertigungen und brauchten aufgrund der Detailarbeit viel an Zeit. Aggül ging ausführlich auf die Fragen und Diskussionsbeiträge der Besucherinnen und Besucher ein. So unterhielt man sich über die Bedeutung der schönen Wandmalereien im Gebetsraum, über die Nachfrage nach Deutschkursen innerhalb der Moschee, bis hin zu seiner persönlichen Einschätzung der politischen Situation im Nahen Osten. Aggül hob hervor, dass es gerade auch stark um das Thema Bildung gehe, wenn die neue Moschee entstehe und deswegen Sprach- und Lernkurse angeboten werden. Die Nachfrage nach Problemen mit Rechtsextremisten in der Vergangenheit verneinte Aggül. Größere Probleme habe es vor Ort nicht gegeben, allerdings kämen Straftaten gegenüber anderen Ditib-Gemeinden in größeren Städten immer wieder vor. Vorstandsmitglied Korbinian Holder bedankte sich bei den Vertretern der Ditib-Gemeinde für „die interessante Führung und die spannenden Gespräche“. Die Diskussion über den Bau der Moschee habe in Schwäbisch Gmünd damals zu lange gedauert. Toleranz sei meist nicht von Beginn an vorhanden, sondern wachse langsam in den Köpfen der Menschen. Man freue sich, dass in Schwäbisch Gmünd ein weiteres Gebetshaus entstehe. Die Religionsfreiheit sei ein wichtiges Grundrecht, welches allen Religionsgemeinschaften zustehen müsse. Dazu gehöre auch ein offener und kritischer Dialog zwischen den Beteiligten.

 

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