Die Jusos Schwäbisch Gmünd begrüßen, dass der Landkreis und die Stadt endlich auf die gravierenden Zustände der Asylsuchenden auf dem Hart reagieren. Deutschland müsse als reiches Land die Verantwortung übernehmen, denjenigen zu helfen, die aufgrund von Flucht und Verfolgung aus ihren Heimatländern fliehen mussten.

Die Politik habe viel zu lange die Augen verschlossen und es sei peinlich, dass politisches Handeln bzgl. der Zuwendungen für die Asylsuchenden durch das Bundesverfassungsgericht jüngst geklärt werden musste. Die Anzahl der Menschen, die Asyl in Deutschland erhalten, sei seit vielen Jahren auf einem niedrigen Niveau, die derzeitige Zunahme durch die weltweiten Konflikte überschaubar. Für Stammtischparolen und Populismus dürfe in der Asyldebatte kein Platz sein. Der Vorwurf eines möglichen Fehlverhaltens im Bereich der Justiz oder der Polizei müsse im Rechtsstaat nach den gängigen Verfahren überprüft werden. Es müsse in Schwäbisch Gmünd und im Ostalbkreis nun darum gehen, den Menschen eine würdige Unterkunft zu bieten und deren Lebenssituation zu verbessern. Die Forderungen, die gestellt würden, seien nicht übertrieben. Nach Auffassung der Jusos brauche es hier eine Kultur des Aufeinander-Zugehens. Alle Städte und Gemeinden im Landkreis seien gefragt, aber auch Bund und Land, die diese finanziell unterstützen müssten.